Veranstaltungen

  • ZEHNTAUSEND BILDCHEN

    Eröffnung der Ausstellung
    ZEHNTAUSEND BILDCHEN
    Zeichnungen, Collagen und Knittelverse von John Elsas (1851–1935)
    Donnerstag, den 3. August, um 19 Uhr im Museum im Storchen.

    BEGRÜSSUNG
    Almut Cobet Erste Bürgermeisterin

    EINFÜHRUNG IN DIE AUSSTELLUNG
    Vortrag von Dr. Dorothee Hoppe, Freiburg
    „John Elsas (1851–1935). Vom Börsenmakler zum Künstler“

    ZEHNTAUSEND BILDCHEN
    So überschrieb der Göppinger Fabrikant und Schriftsteller Arthur Fleischer das Werk von John Elsas.

    Gemeint sind damit kleine bunte Bildchen, die gezeichnet oder aquarelliert, häufig in Collagetechnik auf Papier ausgeführt sind und neben Lebensweisheiten und Weltansichten, Witz und Humor, aberauch Ironie transportieren.

    Den vielfältigen Motiven, die aus verschiedensten Materialien geschnitten, gerissen, aufgeklebt und ergänzend gezeichnet sind, hat Elsas Kommentare in Gestalt von Knittelversen beigegeben, um sie einzuordnen und zu erklären. Meist in einer Pointe endend, haben diese Reime häufig eine belehrende Intention.


    Dabei erweist sich John Elsas als scharfer und feinfühliger Beobachter seiner Umwelt und Zeit. So nahm er etwa die heraufziehenden Gefahren durch einen immer stärker um sich greifenden Antisemitismus und schließlich den Aufstieg des Nationalsozialismus kritisch wahr. Seine Betrachtung der Welt zeichnet sich durch einen tiefen Humanismus aus, der immer wieder durch sein künstlerisches Werk, das hauptsächlich zwischen 1926 und 1935 entstanden ist, scheint.


    Was einst als kleine Bildgeschichten für seine beiden Enkelsöhne begann, wuchs sich bald zu einem Oeuvre aus, das in keine gängigen kunsthistorischen Kategorien passt und über 25.000 Einzelblätter hervorbrachte.

    Dabei kam der 1851 in Frankfurt als Sohn jüdischer Gewerbetreibender geborene Jonas Mayer Elsaß verhältnismäßig spät zur Kunst. Erst nach seiner Tätigkeit als Börsenmakler fand John Elsas, wie er sich später nannte, als Autodidakt dazu und fand darin im Alter Entspannung und Freude.

    AUSSTELLUNGSDAUER
    4. August bis 29. Oktober 2023

    MUSEUM IM STORCHEN
    Wühlestraße 36
    73033 Göppingen

    ÖFFNUNGSZEITEN
    Di – Sa 13 – 17 Uhr,
    So und Feiertag 11 – 17 Uhr

  • Jüdische Identität heute: Auf Spurensuche mit modernen autobiographischen Romane

    Jüdische Identität heute: Auf Spurensuche mit modernen autobiographischen Romanen

    Im Frühjahr gab die Rabbinerfrau Sarah Brukner bei den Sterngesprächen ein beeindruckendes Zeugnis von jüdischer Identität, die ganz im gelebten orthodoxen Judentum zuhause ist.  An diesem Abend fragen wir: Wo finden nicht-religiöse Juden ihre Identität – Was ist ihr persönliches Verständnis von Judentum? Wo verorten sie sich dabei zwischen Tradition und Moderne? Wie bewältigen sie als Überlebende und Nachgeborene die traumatische Bürde der Shoa?“ Welche Bedeutung hat Israel für sie.

    llona Abel-Utz, Anja-Bertz-Schlipf und Markus Herb stellen drei zeitgenössische jüdische Autoren und ihre Romane vor: „Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters“ von Dmitrij Kapitelman,  „Otto“ von Dana von Suffrin, und „Winternähe“ von Mirna Funk.  Alle drei geben auf ihre Weise Zeugnis davon, wie vielfältig und vielstimmig Juden heute ihre Identität leben.

    Termin:             Donnerstag, 23. November 2023

    Uhrzeit:             19.00 Uhr

    Ort:                  Jüdisches Museum Jebenhausen, Boller Str. 82

    Eintritt:             freiwillige Spende

    Mitwirkende:  Pfr. Markus Herb, Anja Bertz-Schlipf, Ilona Abel-Utz

    Kontakt:            Evangelische Erwachsenen Bildung Göppingen