Familie Lauchheimer

Max Lauchheimer verstarb 1940 in Jebenhausen. Er hatte sich von seiner Inhaftierung im KZ Dachau nie wieder erholt. Als letzter jüdischer Bürger, wurde er auf dem Judenfriedhof in Jebenhausen bestattet.
Seine Frau Betty wurde 1941 nach Lettland deportiert und in einem Wald nahe Riga erschossen. Ein Stolperstein am Vorderen Berg erinnert an ihre Ermordung.
Ihr Tochter Regina, deren Mann und deren Tochter Inge wurden 1942 von Göppingen aus in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und überlebten den Holocaust wie durch ein Wunder.

Inge Auerbacher als Kind zwischen Großeltern Max und Betty Lauchheimer. Daneben Inges Mutter, Regine Auerbacher, Cousine Lore Breslau (umgekommen in Polen). Im Fenster: Inges Vater, Berthold Auerbacher
Grab von Max Lauchheimer

Später hielt Inge Auerbacher ihre Kindheit in einem autobiographischen Bericht fest, der als Buch unter dem Titel „Ich bin ein Stern“ erschienen ist und sie weltberühmt machte.
In diesem Buch beschreibt die Autorin auch ihre glückliche Zeit in Jebenhausen bei ihren Großeltern. Das großelterliche Haus am „Vorderen Berg“ ist in dem Werk, das in viele Sprachen übersetzt wurde, auf der Seite 26 abgebildet.

Eingebunden zwischen Jüdischem Museum und Jüdischen Friedhof in zentraler Lage bietet sich das Haus an, als Kulturbegegnungsstätte genutzt zu werden.


Stammbaum der Familie Auerbacher in Jebenhausen

Stammbaum der Familie Auerbacher in Kippenheim